DYSKALKULIE

ist eine umschriebene Beeinträchtigung von grundlegenden Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation sowie Division. Bekannt ist Dyskalkulie auch als "Rechenstörung". Für die Diagnose muss eine Diskrepanz zwischen dem allgemeinen Entwicklungsalter des Kindes und seiner Rechenleistung vorliegen.

 

Etwa 3 - 8 % der Kinder und Jugendlichen sind betroffen. 

Schwierigkeiten:

Defizite vor Schuleintritt:

  • Würfelbilder erkennen,
  • Mengen bis 10 zählen,
  • Fingerbilder auf einen Blick erfassen 

 

Symptome während der Schulzeit:

  • zählendes Rechnen über die 1. Klasse hinaus
  • langsames Rechentempo
  • Schwierigkeiten bei Zahlzerlegungen
  • fehlendes Verständnis des Stellenwertsystems (H,Z,E)
  • Probleme bei Zehner- und Hunderter- Über- und Unterschreitungen
  • Defizite im Erfassen von Textaufgaben
  • Schwierigkeiten beim Einprägen der Malreihen
  • Probleme beim Umgang mit Größen
    (Geld, Zeit, Längen und Gewichte)

Um zu bestimmen, wo genau beim Training angesetzt wird, ist eine ausführliche qualitative Diagnostik unumgänglich.

So bekomme ich einen Einblick in die Gedankengänge beim Rechnen des Kindes. 

Denn: Individuelle Förderung hat oberste Priorität!

Trainingsinhalte:

Das Arbeiten am aktuellen Schulstoff ist für Kinder mit Rechenschwäche nicht zielführend.

Umso wichtiger ist es, folgende Ziele zu verfolgen:

  • Aufbau und Festigung der mathematischen Basiskompetenzen
  • Entwicklung eines mathematischen Grundverständnisses

 

Welche Bereiche genau trainiert werden, wird anhand der Eingangsdiagnostik festgelegt. 

Dies kann beispielsweise sein:

- Mengen richtig und schnell erfassen

- Zerlegung der Zahlen

- Zehnerüberschreitung

- Operationsverständnis 

- usw.